Tutorial Prinzip der 4 Bälle

Donnerstag, 10. November 2016
Für jedes Level geeignet
5min
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Was du brauchst:

Videobeschreibung

Das 4-Bälle-Konzept von Frau Dr. Danièle Claude – Martin, Bio-Tensegrity-Expertin aus München wird hier kurz beschrieben und ist mit Hilfe des Ballance Balls sehr schön umsetzbar:

Bezogen auf den Bewegungsapparat besagt der Begriff „Bio-Tensegrity“, daß es ein subtiles Zusammenspiel zwischen Zug- und Druckkräften gibt.

Die Wirbelsäule arbeitet nicht mit Kompression, sondern hält sich aufrecht über die Zugspannung.

 

Auf  Wirbelsäule – Kopf – Becken übertragen, können wir Zugspannung erzeugen und organisieren – hierbei ist die  Einteilung in 4 Bälle-Einheiten sehr hilfreich:

Ball 1 ist der Kopf, er dreht noch vorn-unten: Der Nacken verlängert, das Kinn schwebt freundlich

Ball 2 ist das Brustbein, es dreht nach oben in die Aufrichtung

Ball 3 sind die mittleren bis unteren Rippen, sie drehen nach vorn-unten

Ball 4 ist das Becken und dreht nach vorn-oben.

Diese Drehrichtungen sind jeweils minimal und eher spürbar, als von außen sichtbar.

 

Auf den Stand übertragen  wird das Prinzip Zugspannung in der Übung „Ich sitze im Stehen“ im Video 1:

So entsteht Länge, Entlastung für die Bandscheiben, Aufrichtung und echte  Wohlspannung: Wir richten uns gegen die Schwerkraft auf.

 

Einen ausführlichen Artikel zum Thema Biotensegrität von Dr. Claude-Martin  findest Du hier.

http://www.dgymb.de/fileadmin/uploads/downloads/gymnastik/gymnastik_28_biotensegritaet.pdf

Transkript des Videos

Hallo, ich bin die Steffi Kunze und möchte ergänzend zu meinen beiden Balanceballstunden nochmal das Prinzip der vier Bälle mit der Karolin zusammen erläutern und erklären und zeigen. Das ist das Prinzip, da wird sicherlich auch die Zeichnung noch eingeblendet, der Wohlspannung, der Dehnspannung, die sich zusammensetzt aus dem Einheit Kopf, Becken, Brustbein und Rippen, die alle verschiedene Drehrichtungen haben. Und das kann man unheimlich gut mit Hilfe des Balanceballs zeigen und spüren vor allem. Caroline, heb mal dein Becken, ich schieb den jetzt mal hier runter und dann kannst du dich da wieder drauflegen. Ja, und wie man auf der Zeichnung erkennen kann, ist die Drehrichtung von Ball 4, da sind wir jetzt gerade, nach vorne oben. Genau und die machst du jetzt mal. Sehr schön. Genau, du drehst, kringelst das Steißbein ein, nach vorne oben, Schambeinfuge zieht Richtung Nabel, alles schön entspannt bleiben. Super. Okay, das ist Ball 4. Becken rollt nach vorne oben. Ich nehme den Ball wieder raus, dann legen wir den unter den Kopf für Ball 1. Oder warte mal, ich gebe dir mal den größeren. Ich glaube das geht sogar besser mit dem großen. Ja, da hast du mehr Auflage. Und auch der Ball 1, also die Einheit Kopf, rollt nach vorne unten. So vom Ohrrad beginnend dreht der Ball nach vorne, der Nacken öffnet. Das ist es eigentlich schon. Jetzt nehmen gleich mal den Ball 4 dazu. Die beiden Pole rollen zueinander. Das ist das Prinzip von Daniel Claude Martin, eine Spiraldynamikerin, Physikerin und es beruht auf dem Tensegrity-Modell.

 

Musst ihn gar nicht heben, sondern nur die Nasenspitze des Kinnes rollt Richtung Brustbein. Super und du spürst vielleicht, dass da so eine Dehnspannung entsteht auf deiner Rückseite. Gut, jetzt setz dich mal ganz kurz. Jetzt platziere ich den Ball anders für die Bälle 2 und 3. Stütz deinen Kopf ab, Carolin, mit den ineinander gefalteten Händen, die Ellenbogen gehen nach vorne und das Kopfgewicht gut abgeben. Und jetzt spielen wir mit Ball 2 und mit Ball 3. Wirbelsäulen, Extension und Flexion über den Ball. Und hier sehen wir dann Ball 2, das Brustbein rollt nach oben und Ball 3, die Rippchen, die unteren Rippchen rollen nach vorne. Also die bewegen sich voneinander weg und auch wieder zusammen. Noch einmal. So und jetzt bleib einfach in diesem Fluss aber organisiere Ball 1 und Ball 4 dazu. Genau hier hast du bekommst mehr Länge auf deiner Rückseite und lässt dann hier vorne durch das auseinanderrollen der Bälle 2 und 3 auch mehr Länge zu und kommen wieder nach oben. Genau das Spiel der Bälle 2 und 3 mit organisiertem Zustand der Bälle eins und vier, die so leicht in Dehnspannung zueinander rollen, während Ball zwei und Ball drei eine Wirbelsäulen Extension, Flexion machen, für Länge auf der Vorderseite sorgen. Die Rippen gehen zum Becken und das Brustbein nach oben. Super, okay wenn das nächste mal oben bist, nehme ich dir den Ball raus und du darfst dich gerade mal hinlegen. Noch mal ablegen und einmal nachspüren wie sich alles jetzt anfühlt. Darfst auch mal was sagen. Die Rückseite, die Vorderseite, es liegt alles schön auf der Matte. Okay, ja das war das Vier-Bälle-Prinzip.

Ten-Thio-Tense-Agrity von Daniel Claude Matin.

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